Montag, 22. Februar 2010

Exchange: Einstellen der maximalen Ordnergröße in den öffentlichen Ordnern auf 2TB anstelle von 2GB

Obwohl am Exchange Server das Limit für die Datenbankgröße der öffentlichen Ordner auf 2TB gesetzt ist (2147483647KB), gibt es eine Warnung im Zuge der täglichen Postfachbereiningung bzw. beim Setzen von höheren Limits für einzelne öffentliche Ordner, wie beispielsweise "Your public folder ist full". Dort kann das Limit auf maximal 2GB erhöht werden.

Es gibt zwei Lösungsansätze für das Problem.

1) Zunächst muss das Limit der Datenbank, die die öffentlichen Ordner enthält, auf einen Wert höher als 2GB gesetzt werden: Exchange-Verwaltungskonsole-> Serverkonfiguration -> Postfach -> Reiter "Datenbankverwaltung" -> Speichergruppe Public -> Datenbank auswählen und mit der rechten Maustaste klicken -> Eigenschaften -> Reiter "Grenzwerte" -> die entsprechenden Limits einstellen (maximal 2TB).
2) Nun muss in den Eigenschaften des spezifischen öffentlichen Ordners (mit der Toolbox -> Öffentliche Ordner-Verwaltungskonsole -> Öffentliche Standardordner)  der Haken auf "Kontingentstandardwerte der Datenbank verwenden" gesetzt sein! Weiterhin müssen alle darunterliegenden Optionen ausgegraut, nicht angehakt und leer (nicht 0 = Null) sein! Das ist sehr wichtig!
3) Zu Sicherheit sollte anschließend die Bereitstellung der Datenbank des öffentlichen Ordner aufgehoben und wieder aktiviert werden.

Falls damit immer noch keine Lösung erreicht werden konnte, ist im AD ein Parameter für die maximale Ordnergröße hinterlegt, der nur mit adsiedit editiert werden kann.

4) Start -> Ausführen -> adsiedit.msc ->  Configuration -> CN=Configuration,DC=domain,DC=local -> CN=Services -> CN=Microsoft Exchange -> CN= domain name -> CN=Administrative Groups ->  CN=Exchange Administrative Groups -> CN=Servers -> CN= server name -> CN=Information Store -> CN=Speichergruppe Public
5) Rechtsklick auf CN=Public Folder Database auf der rechten Bildschirmseite -> Eigenschaften
6) Nun in der Liste die Variablen mDBOverHardQuotaLimit, mDBOverQuotaLimit und mDBStorageQuota anpassen. Meist ist der der Wert für mDBOverQuotaLimit falsch (auf 2GB) gesetzt. Um das Limit auf das Maximum von 2TB zu setzen, ist der Wert 2147483647 einzutragen.
7) Nach dem Schließen von adsiedit muss wie in 3) die Bereitstellung der Datenbank aufgehoben und wieder aktiviert werden.

Montag, 15. Februar 2010

Microsoft präsentiert die Windows Phone 7 Series

Steve Ballmer / Microsoft hat heute auf dem Mobile World Congress die neue Generation der Windows Phones, die Windows 7 Phone Series, vorgestellt.

Die Windows 7 Phone Series zeichnet sich durch eine komplett neue Art der Bedienung aus, erste Geräte werden am dem zweiten Halbjahr 2010 erhältlich sein.

HTC, Vodafone und andere Partner werden die Windows 7 Phone Series in ihr Portfolio mit aufnehmen.

Man darf gespannt sein!

Interessenten, die zusätzliche Informationen rund um die neue Windows Phone 7 Series wünschen und benachrichtigt werden möchten, sobald erste Geräte verfügbar sind, können sich unter folgendem Link registrieren: http://www.windowsphone7series.com/.

Den vollständigen Auftritt von Steve Ballmer auf der Mobile World Congress Pressekonferenz sowie eine Demo der neuen Windows Phone 7 Series können unter diesem Link abgerufen werden: www.microsoft.com/news/windowsphone.
Sofort nach Verfügbarkeit gibt es die Geräte natürlich auch bei mir zu kaufen!

Links zum Thema:
- http://www.windowsphone7series.com/
- www.microsoft.com/news/windowsphone

Montag, 8. Februar 2010

Fehlermeldung "Das lokale Benutzerprofil wurde nicht gefunden" trotz Server gespeichertem Profil - Ereignis ID 1151

Trotz Einsatz von Server gespeicherten Profilen kann es vorkommen, dass beim Anmelden eines neuen Benutzers am Windows Vista oder Windows 7-Rechner die Fehlermeldung erscheint, dass nur ein temporäres Profil erzeugt werden konnte.

Im Ereignisprotokoll gibt es das Ereignis 1511 "Das lokale Benutzerprofil wurde nicht gefunden. Sie werden mit einem temporären Benutzerprofil angemeldet. Änderungen, die Sie am Benutzerprofil vornehmen, gehen bei der Abmeldung verloren." der Quelle "User Profile Service".

Berechtigungen für den Benutzer sind sowohl im lokalen Profilpfad als auch auf dem Server vorhanden.

Das Problem liegt daran, dass sich der Benutzer bereits früher am Rechner mit seinem Server gespeicherten Profil angemeldet hatte und es in der Zwischenzeit gelöscht wurde. In der Registry ist jedoch noch ein Verweis darauf vorhanden. Dieser Verweis muss gelöscht werden, danach funktioniert die Anmeldung wie gewohnt und das Serverprofil wird nach der Anmeldung zunächst vom Server auf den lokalen Rechner kopiert.

Folgende Schritte sind notwendig (Achtung! Eigenes Risiko, keine Haftungsübernahme):
- Start -> Ausführen -> REGEDIT
- Zum Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\ProfileList wechseln
- Im Unterzweig nach einem Zweig mit "Namen.BAK" suchen und löschen.

Links zum Thema:
- Microsoft KB947242

Windows 7 und Windows XP Benutzer mit Server gespeicherten Benutzerprofilen im Netzwerk

Wenn in einem Windows Netzwerk auf den Arbeitsplätzen gemischt mit Windows XP Pro und beispielsweise Windows 7 Pro / Enterprise gearbeitet wird und für die Benutzer Server gespeicherte Profile im Einsatz sind, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise, um ein Vermischen der Profile zu verhindern. Somit ist es dann künftig sogar möglich, dass sich Benutzer wahlweise mal an einem Windows 7-Rechner und dann wieder an einem Windows XP-Rechner anmelden und arbeiten können, ohne dass die Profile zerschossen werden.

Windows 7 legt beim erstmaligen Anmelden eines Benutzers im Netzwerk einen neuen Profilordner an (Achtung: auf ausreichende Schreibrechte des Benutzers achten!), der mit ".V2" endet. Ist der Profilpfad beispielsweise file://server/profile/user, so wird ein neues Profil file://server/profile/user.V2 angelegt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Benutzer sich das erste Mal am Netzwerk anmeldet oder vorher bereits mit Windows XP gearbeitet hat.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass selbst wenn der Ordner file://server/profile/user bereits existiert hat, keine Einstellungen in der Windows 7-Profil file://server/profile/user.V2 übernommen werden. Das ist auch gut so, da bei Windows 7 viele Einstellungen komplett anders als unter Windows XP sind.

Meine Empfehlung zur Vorgehensweise vor dem erstmaligen Anmelden eines neuen Windows 7-Benutzers:
- Manuelles Anlegen des file://server/profile/user.V2 - Ordners mit entsprechenden Rechten
- Anmelden/Abmelden/Anmelden des Windows 7-Benutzers im Netzwerks und Prüfung des Profils

Ab sofort kann sich der Benutzer auf Windows XP und Windows 7-Rechnern anmelden und hat dort jeweils seine eigenen Profile. Natürlich werden beide Profile getrennt voneinander behandelt, so dass die Arbeitsumgebung jeweils einmal komplett eingerichtet werden muss.